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RUACH 2022

Logo https://multimedia.ekir.de/ruach-2022

RUACH Intro

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Er ist weitgefasst, er entwirft schillernde Bilder und lässt Bewegungen entstehen: In der hebräischen Bibel steht der Begriff »Ruach« für den fließenden Atem der Menschen, den wehenden Wind in der Natur und den alles durchströmenden Geist Gottes.  

Seine künstlerische Darstellung präsentiert die Evangelische Kirche im Rheinland zu Pfingsten an fünf Orten mit der Ausstellungsreihe: »RUACH.ATEM.WIND.GEIST«.  


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Fünf international renommierte Künstler*innen bekommen in ausgewählten Kirchen einen Raum für das Entfalten und Gestalten. Ihr Herangehen spiegelt das elementare Erleben der biblischen Geistkraft Ruach: Sie inspiriert die Kunst ebenso wie der Glaube, sie schafft Raum und bewegt, sie führt aus der Enge in die Weite und macht lebendig. Die Ausstellungsreihe wird damit zu einem Experiment mit großem Potential und offenem Ausgang. Jede der fünf Ausstellungen wirkt für sich. In ihrer Gesamtheit entwerfen sie gemeinsam ein ganzheitliches Bild von Ruach, bei dem die Besucher*innen den Geist auf unterschiedliche Weisen erleben können.

Mehr Informationen und eine Online-Terminsuche zum Begleitprogramm gibt es auf der Website zur Ausstellungsreihe.




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Köln

10. Mai bis 5. Juni 2022

Christuskirche Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
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Wasser und Luft sind Naturgewalten: Kraftvoll, kaum einzufangen und schier unendlich zeigen sie uns Menschen die Grenzen auf. Aurel Dahlgrün widmet sich diesen Kräften in seinem künstlerischen Schaffen. Die Kräfte wirken ungebremst auf ihn ein, bis ihm die Luft ausgeht. Extremsituationen erlebt der Künstler, wenn er in die Tiefe hinabtaucht.

Dort unten herrscht Dunkelheit, nur das
Licht oberhalb der Wasseroberfläche schenkt Sicht. Es ist ein faszinierendes Spiel zwischen Licht und Dunkelheit, Oben und Unten, Außen und Innen. Tauchen als Grenzerfahrung, als Konfrontation mit den Naturgewalten und unmittelbares Erleben der Endlichkeit des eigenen Atems.

Die multimediale Videoinstallation in der evangelischen Christuskirche nimmt Besuchende mit auf einen solchen Tauchgang: Unter Eisflächen taucht Aurel Dahlgrün durch kristallklares
Wasser. Aus seiner Atemluft werden skulpturale Formen, in denen sich die Umgebung reflektiert. Sie steigen langsam hinauf und werden schließlich von der Eisdecke eingeschlossen.  Plötzlich dringen Geräusche aus der Unterwasserwelt ins Ohr: Atemzüge werden laut, Atempausen werden leise. Währenddessen spiegeln sich Wände und Deckengewölbe der Kirche majestätisch in einem Wasserbassin auf dem Boden. Sie verschmelzen mit dem Video auf der Wasseroberfläche.

Aus einer Tauchflasche werden Luftbläschen in eine Wassersäule geleitet. Auch sie steigen empor und bilden skulpturale Formen, die sich stetig verändern, bis sie die Wasseroberfläche erreichen. Abtauchen oder auftauchen, Luft holen und weitergehen oder innehalten und loslassen: Für die Besuchenden wird das Erleben von Wasser und Luft zu einem meditativen Vorgang, bei dem sie selbst entscheiden, wie sehr sie sich auf die Naturgewalten einlassen.
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geboren 1989 in Berlin lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Der in Schweden aufgewachsene Aurel Dahlgrün lebt seit zehn Jahren in Düsseldorf, wo er an der Kunstakademie bei Prof. Christopher Williams studierte.

Als jüngste künstlerische Position dieser Ausstellung hat sich das sehr konsequente und facettenreiche Werk Dahlgrüns manifestiert.

Sein Werk bewegt sich innerhalb der Medien von Fotografie und Installation.

www.aureldahlgruen.com
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Essen

11. Mai bis 22. Juni 2022

Kunstraum Notkirche Mülheimer Straße 72 · 45145 Essen  

Öffnungszeiten
Dienstag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr
Freitag und Samstag 10 bis 13 Uhr
Sonntag 11.30 bis 13 Uhr
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Unsere Gesellschaft erzeugt moderne Nomaden: Der stetige Fluss an Informationen und Erkenntnissen, die andauernde Jagd nach Neuem und ein häufiger Wechsel der Orte lenken den Menschen. Und der versucht, alles Geschehen zu erforschen, zu analysieren und zu verstehen – und merkt dabei kaum, dass er dadurch seiner eigentlichen Welt immer fremder wird.

Alles scheint zielgerichtet. Doch was passiert, wenn unverhoffte Fragen gestellt und ungeplante Ereignisse erlebt werden? Die künstlerische Arbeit „Wohin?“ von Johanna Reich im Kunstraum Notkirche greift diese Momente auf. Sie lässt drei selbstfahrende Crawler das Kirchenschiff durchkreuzen und die Besucherinnen und Besucher mit Gottes Worten konfrontieren.

In seinem ursprünglichen Sinn bezeichnet Crawler eine Software, die automatisch das Internet nach vorgegebenen Begriffen durchforstet und Webseiten analysiert. Johanna Reich hat sie das Alte und Neue Testament nach Fragen durchsuchen lassen und übersetzt diese in mehrere Sprachen. »Weshalb seufzt du?«

Die Ansprache aus Hesekiel 21,12 erklingt mit „Neden iç çekiyorsun?“ in Türkisch ebenso wie bei „γιατί αναστενάζεις?“ im Griechischen. Menschen hören, sprechen und verstehen eine ihnen zuvor unbekannte Sprache: Auch das ist Pfingsten, und die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung spüren bei der Begegnung mit einem Crawler, dass Fremdheit und Distanz durch das Reden überwunden werden.

Die Essener Kirche bietet dafür den passenden Rahmen. Sie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als Menschen aus vielen Richtungen zusammenkamen und in ihr einen gemeinsamen Ort für das Entdecken von Gottes Wort fanden. Antworten und Lösungen bietet die Installation von Johanna Reich nicht. Ihr Algorithmus findet alleine die Fragen, und die erscheinen den Besucherinnen und Besuchern im Kunstraum Notkirche mitunter vollkommen neu und unerwartet. Intensiv und im Kontrast von Sprache und Stille können sie dabei dem Wirken des Heiligen Geistes begegnen.
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 geboren 1977 in Minden, lebt und arbeitet in Köln.

Johanna Reich absolvierte das Studium der Freien Künste unter anderem bei Prof. Andreas Köpnick an der Kunstakademie Münster und bei Prof. Wim Wenders an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.

Ihr Oeuvre entzieht sich gängigen Kategorisierungen, denn ihre Themen und Vorgehensweisen reichen über den Einsatz von Fotografie, Video und Computer hinaus und beziehen auch Malerei, Skulptur, Performance und historisches Bildmaterial ein.

www.johannareich.com
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Trier

13. Mai bis 17. Juni 2022

Konstantin-Basilika
Evangelische Kirche zum Erlöser
Konstantinplatz 10, 54290 Trier

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr
Sonntag 13 bis 18 Uhr
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Dieser Anblick ist atemberaubend: Das Innere der Konstantin-Basilika in Trier ist ein gut 60 Meter langer und offener Raum, der erst in 33 Metern Höhe von einer Kassettendecke abgeschlossen wird. Mit seiner Arbeit »ODEM/RUAH« nimmt Künstler Holger Hagedorn die Weite des Gebäudesauf und rückt den Atem ins Bewusstsein. Seine Installation besteht aus zwölf Elementen und kann durch drei fünf Meter hohe Tore betreten werden, in ihr verschmelzen Licht, Klang und Atem.

Zentrum der Installation »ODEM/RUAH« ist eine dreieckige Skulptur, ein Symbol für den Glauben an Gott als Vater, Sohn und Geist. Im Inneren der Säule erscheint eine Lichtkugel, pulsierend wird sie heller und dunkler, dazu weht ein Wind, der einem Atemzug gleicht. Am Ausgang der Tore stehen Fahnen, vier auf der linken und drei auf der rechten Seite. Betrachterinnen und Betrachter können sie als das dreieinige Göttliche und die vier Richtungen des Windes wahrnehmen.

Vieles raubt den Menschen den Atem. Holger Hagedorn erklärt, dass sein Werk in der Konstantin-Basilika geprägt sei von seinen Gedanken zur Corona-Pandemie und dem schrecklichen Erstickungstod von George Floyd in den Vereinigten Staaten. Atemnot und Stillstand, zerbrechende gesellschaftliche Normen und ein alles überrennender Rassismus lassen eine Welt entstehen ,die aus den Fugen gerät.

Der Heilige Geist hält dagegen: Er schafft Beziehung, ist Quelle und Ausdruck der Liebe, er verbindet und unterscheidet, er schafft Einheit und garantiert zugleich Vielfalt. Beim Durchwandeln der raumgreifenden In-stallation können Betrachterinnen und Betrachter diesen wehenden Geist Gottes erspüren und erleben.
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geboren 1965 in Rees,  lebt und arbeitet in Pulheim.

Holger Hagedorn studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und absolvierte das Studium für Kunst und Geografie auf Lehramt an der Erziehungwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln.

Als freischaffender Multimedia-Künstler arbeitet er seit 1989 in den Bereichen Malerei, Installation, Metall- und Holzplastik, Performance und Land Art.

Sein Werk wurde zahlreich prämiert und im In- und Ausland ausgestellt, unter anderem in Kairo, New York, Hanoi, Paris, der BND Zentrale, dem Bundesarchiv und dem Einheits- und Freiheitsdenkmal Berlin.

www.holger-hagedorn.de
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Saarbrücken

14. Mai bis 10. Juli 2022

Johanneskirche, Cecilienstraße 2, 66111 Saarbrücken

Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr
Mittwoch und Samstag von 12 bis 18 Uhr
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Wenn das Licht an einem späten Vormittag durch die drei Fenster im Chor der Saarbrücker Johanneskirche fällt, geschieht etwas Magisches: Die 1965 in Rottönen und Bleiglas in der Kommunität Taizé gestalteten Motive brechen seine Strahlen zu einem intensiven Leuchten. Diese Schönheit überwältigt und berührt die Seele. Es ist ein Moment der Erleuchtung.  

Dorothee Bielfeld fängt diesen Augenblick in ihrer Installation „Erleuchtung“ ein: Mit sechzehn Spiegelobjekten holt sie den roten Lichtertanz weit in den Kirchenraum hinein und gestaltet ihn zu einer Begegnung mit etwas Überirdischem. Einem meditativen Atemzug gleich, erleben Besucherinnen und Besucher das Lichtspiel, wenn sie um und durch diese Installation schreiten. Die unterschiedlich ausgerichteten Spiegelflächen setzen die Architektur des Raumes zu einer optischen Kollage zusammen. Es ergeben sich dabei bisher unbekannte Blickwinkel, das Altbekannte erscheint im neuen Licht. Auch Ungewohntes wird erfahren: Mit dem Altarraum kann das sakrale Herzstück der Kirche betreten werden, durch das Licht wird er zur Bühne und die Besucherinnen und Besucher zum Resonanzraum für den Heiligen Geist.  

Die Arbeiten von Dorothee Bielfeld erscheinen auf den ersten Blick leise und poetisch. Doch schnell treffen sie zielsicher den Nerv der Zeit und das Herz der Menschen, sie rütteln auf, bewegen, irritieren, fordern heraus und regen an, über den eigenen Standpunkt nachzudenken. Besucher*innen, die sich auf die Installation von Dorothee Bielfeld in der Johanneskirche einlassen, erfahren ein atemberaubendes Erlebnis für die Sinne – und spüren dabei vielleicht den Geist Gottes.    
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geboren 1973 in Bochum,  lebt und arbeitet in Bochum.

Die Bildhauerin Dorothee Bielfeld studierte an der Technischen Universität Darmstadt und der University of North London Architektur.

Seit über zehn Jahren ist sie Dozentin für Bühnenbild am Theater Total und lehrt Bildhauerei und Plastisches Gestalten am Musischen Zentrum der Ruhr- Universität Bochum. 

Provozierend und scheinbar ungeordnet standen 2021 die Kirchenbänke der Evangelischen Kirche am Markt zu Kettwig kreuz und quer im Kirchenraum. Mit der Arbeit »aufbrechen« wurden die Besucher*innen aufgefordert, umzudenken, sich einen neuen Platz zu suchen und auszubrechen aus alten Mustern.

www.bielfeld.de
 
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Düsseldorf

15. Mai bis 12. Juni 2022

Johanneskirche Martin-Luther-Platz 39, 40212 Düsseldorf

Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 12 bis 18 Uhr
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„Das Leben ist ein Paradies, und alle sind wir im Paradiese, wir wollen es nur nicht wahrhaben.“ (Fjodor Dostojewski) Erhaben und schwerelos schwebt die Installation des Künstlers Aljoscha hoch oben in der Johanneskirche in Düsseldorf. Gestaltet auf der Basis von Acrylfarbe, Silikon und Acrylglas leuchtet sie als ein Gespinst aus 72 farbigen, halbtransparenten oder durchsichtigen Einzelwesen.

„Bioethische Abweichung als Grundprinzip der Paradiesgestaltung“ ist ein Organismus, der ebenso leicht wie unantastbar erscheint und die Betrachterinnen und Besucher überwältigt. Der Künstler Aljoscha schafft vielfach futuristische Organismen, die über Zeit und Raum erhaben sind. Ihn fasziniert der Mikrokosmos der Materie ebenso wie der geistige Stoff, der sie zusammenhält.

Mit seiner Installation in der Johanneskirche interpretiert Aljoscha auf diese Weise die Kraft des Heiligen Geistes: Von der Gemeinde ausgehend erstrahlt sie in Purpur, der Farbe des Pfingstfests, nach oben strebend wird sie transparenter, um schließlich in der Apsis, dem Gewölbe als heiligem Raum, vollkommen durchsichtig zu erscheinen. Der Geist wird zu einem Organismus, erschaffen aus der Gemeinschaft einzelner Lebewesen.

Es ist ein vitaler und mehr- dimensionaler Organismus, der sich selbst organisiert, der pulsierend fließt und vibriert. Die Installation lässt für Besucherinnen und Besucher die Präsenz Gottes in Erscheinung treten: Sie erleben ein paradiesisches Wesen, das voneinander abweichende Individuen perfekt miteinander verbindet.  
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geboren 1974 in Gluchov (damals Ukrainische SSR),  lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Der ukrainisch-russische Künstler Aljoscha war Gasthörer an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Konrad Klapheck und besuchte die internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg in der Klasse Shirin Neshat und Shoja Azari.

Sein Schaffen lässt sich nicht im klassischen Sinne der Kunsttheorie zuordnen, denn insbesondere die Entwicklung der Biotechnologie interessiert ihn.

Aljoscha fasziniert der Mikrokosmos kleinteiliger Materie und aus diesem geistigen Stoff und mit dieser speziellen Perspektive schafft er konzeptionelle Kunstobjekte filigraner Erscheinung. 

www.aljoscha.org


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Evangelische Kirche im Rheinland
Maren Kockskämper, Referentin
Telefon: 0211-456-2408
E-Mail:maren.kockskaemper@ekir.de

Impressum

Fotos:  Aljoscha, Dorothee Bielfeld, Dr. Andreas Bielfeld-Ackermann, Aurel Dahlgrün, Holger Hagedorn, Dr. Sophie Sümmermann

Zur Website  RUACH – Atem.Wind.Geist
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